bt-Baumwolle verspricht seit 1969, die Armut zu bekämpfen ..

hug you Bio Baumwolle

bt-Baumwolle (gentechnisch veränderte BW) soll Armut bekämpfen ?!

bt-Baumwolle verspricht seit 1969, die Armut der Baumwolle-Bäuerinnen & -bauern zu bekämpfen. Wieviel Wahrheit steckt dahinter und welches sind die wahren Beweggründe der Bio-Technologie für die Landwirtschaft in Indien, Afrika und Asien?

Es geht nicht darum, die Bio-Technologien zu verteufeln. Vielmehr braucht es ein kritisch-offene Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Bio-Technologie in der Landwirtschaft.

Obsoleszent in der Landwirtschaft?

Das Stichwort „Obsoleszenz“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Bekannt ist das Beispiel des Drucker, die zum Ende der Garantiezeit kaputt geht. Die biologischen Faktoren bei der Schädlingsbekämpfung mittels Bio-Technologie sind dynamisch. Das heisst, die Schädlinge passen sich den giftigen Eiweissen an, die in die Pflanze eingebaut sind. Die Technologie enthält eine „Obsoleszenz“ auf einen Zeitpunkt, der nicht definiert ist.

Wer trägt das Risiko bei Versagen der Technologie?

Aber wer trägt das Risiko, wenn die Technologie versagt? Denn es ist eine Frage des Zeitpunkts, wann sich die Schädlinge anpassen. Das Versprechen der Konzerne, „Armut zu bekämpfen“ mutet zynisch an. Geht es nicht vielmehr um Profit – zu Gunsten der Konzerne und ihrer Aktionäre? Ein Versicherung kann sich der Kleinbauer nicht leisten, vielmehr wird er zum Versuchstier von Staat und Konzern. Dabei sollte das Risiko auf die Schultern von Konzern und Staat geladen werden, denn ein Schaden in Grösse einer Verlusternste kann einen einzelnen Kleinbauernbetriet ruinieren. Staat und Konzern könnten aber abfedern – wenn sie wollten.

Alternativen?

Ich möchte die Bio-Technologie nicht verteufeln, vielmehr sollte auch für a-biotische Faktoren wie Versalzung des Bodens und Trockenheit eine Lösung gesucht werden. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Anbau von Bio-Baumwolle die beste Alternative ist, denn die Natur ist viel dynamischer als die Bio-Technologie. Aber eine Zusammenarbeit inklusive sozialer Faktoren wäre wünschenswert.

Hier ein Podcast zum Thema:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert